Nr. 55
Geschichte
Analog zu den anderen Modellen von 75 mm, entwickelte Victorinox auch das Modell Nr. 55 in den 1920er-Jahren. Es wurde bis ca. Anfang der 1950er-Jahre produziert, als die Produktion eingestellt wurde.
Funktionsteile
Neben einer grossen und einer kleinen Schneideklinge weist dieses Modell eine Schere, sowie zusätzlich eine Nagelfeile auf der Rückseite auf. Im Vergleich zum Modell Nr. 52 ist die Nagelfeile auf der Rückseite sehr breit und bedeckt beide Lagen.
In Perlmutt und Horn gab es zusätzlich eine Option mit Zahnstocher und Pinzette.
Materialstärke
Grosse Klinge: 2,3 mm; kleine Klinge: 1,2 mm (1,6 mm bei alter Version); Schere: 2,3 mm; Nagelfeile: 5,0 mm (5,5 mm bei alter Version)
Aufbau
Die erste Lage ist mit der des Modells Nr. 52 identisch. Auf einer Rückenfeder, welche auf der einen Seite verzweigt ist, drehen sich die grosse und kleine Schneideklinge. Die zweite Rückenfeder weist eine ähnliche Form mit derselben Verzweigung auf. Die Nagelfeile braucht durch ihre breite Form jeweils beide Rückenfedern für die Spannung.
Schalenmaterial
Als Schalenmaterial kamen Horn, Perlmutt, guillochierter Stahl, Celluloid/Cellidor in Perlmuttimitat und Schildpatt zum Einsatz, nicht jedoch der für die Modelle Nr. 50, Nr. 52, Nr. 53 und Nr. 54 verwendete schwarz oxidierte Stahl.
Platinen
Die Platinen, Nieten und die Zwischenlage bestehen aus Neusilber.