Nr. 621

Geschichte 

Über die Geschichte des Modells Nr. 621 ist wenig bekannt. Es tauchte erstmals im Katalog von 1942 auf sowie später im Katalog von 1952, jeweils jedoch ohne Bestelloptionen und ohne Konfigurationsmöglichkeiten. Möglicherweise wurde dieses Modell nur für einzelne, spezielle Kunden hergestellt. Es gab zu dieser Zeit baugleiche Taschenmesser-Typen von anderen Herstellern. Möglicherweise wollte man auch einen solchen Taschenmessertyp anbieten.

Die meisten der Taschenmesser sind aus Kohlenstoffstahl gefertigt. Teilweise gab es auch Mischformen (grosse Klinge aus rostträgem Stahl, kleine Klinge aus Kohlenstoffstahl), was bei Victorinox sehr selten ist, jedoch von anderen Taschenmesserfabrikanten zu der damaligen Zeit oft so gefertigt wurde. Der Produktionszeitraum dürfte von Anfang der 1930er-Jahre bis ca. 1950 gedauert haben.

Funktionsteile

Das Modell Nr. 621 verfügte über eine grosse und eine kleine Schneideklinge.

Materialstärke

Grosse Schneideklinge: 2,0 mm; kleine Schneideklinge: 2,0 mm

Aufbau

Das Modell Nr. 621 verwendete zwei Nieten, eine um die grosse- und eine um die kleine Klinge zu fixieren. Was dieses Modell sehr speziell machte, war die Rückenfeder, die in der Mitte eine Ausbuchtung aufwies, welche die Schale am Taschenmesserrücken durchbrach. Dadurch wurde die Rückenfeder fixiert, anstatt sie wie üblich mit einer Niete zu befestigen. Bei diesem Modell kamen weder Zwischenlagen noch Platinen zum Einsatz.

Schalenmaterial

Als Schalenmaterial wurde schwarz oxidiertes Eisenblech verwendet.

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