Geschichte
Das Modell Nr. 73 ist wahrscheinlich das am wenigsten verbreitete Modell der 70er-Linie. Es entstand in den 1930er-Jahren. Die Produktionszeit war relativ kurz. Genauso wie das andere Modell der Produktlinie, das Modell Nr. 76 mit Korkenzieher, wurde das Modell Nr. 73 spätestens in den 1950er-Jahren wieder komplett aus der Produktion genommen und wurde seither nicht wieder produziert.
Preislich war das Modell Nr. 73 identisch mit dem Modell Nr. 72 (vgl. Katalog von 1936), auch wenn das Modell Nr. 73 von der Konstruktion her erheblich komplizierter war.
Funktionsteile
Das Modell Nr. 73 verfügte, neben einer grossen und einer kleinen Schneideklinge, über einen Korkenzieher auf der Rückseite.
Materialstärke
Grosse Klinge: 2,4 mm; kleine Klinge: 1,2 mm; Korkenzieher: 2,4 mm
Aufbau
Eine unter der Schale verborgene Niete fixiert die Rückenfeder. An der Mittelniete ist der Korkenzieher befestigt, während an der Fuss- und Kopfniete jeweils die kleine bzw. grosse Klinge fixiert ist.
Die Rückenfeder (siehe Foto rechts unten) war auf der Innenseite einseitig abgeschliffen um den Einsatz des Korkenziehers zu ermöglichen, ohne gleichzeitig die Spannung auf die grosse und kleine Klinge zu verlieren.
Schalenmaterial
Als Schalenmaterial kamen schwarz oxidierter Stahl, Cellidor in Perlmuttimitat, Horn, Schildpatt, Perlmutt und guillochierter Stahl zum Einsatz, nie jedoch Aluminium.
Platinen, Zwischenlage, Nieten
Die Platinen sowie die Zwischenlagen bestanden aus Neusilber, ebenso die Nieten.