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swiss pocket knives

Nr. 75

Geschichte

Victorinox entwickelte das Modell Nr. 75 Mitte–Ende der 1920er-Jahre. Produziert wurde das Messer bis Anfang der 1970er-Jahre. Es machte innerhalb dieser Zeit nur geringe Veränderungen durch.

Es war neben dem Nr. 72 das beliebteste Taschenmesser dieser Serie und war bis zum Ende der Produktion in vielen unterschiedlichen Varianten verfügbar, mit verschiedenen Schalenmaterialien, mit Bügel oder mit Zahnstocher und Pinzette.

Das Modell Nr. 75 in Perlmutt mit Zahnstocher und Pinzette war 1971 mehr als zehnmal so teuer wie das Modell Nr. 70 mit Aluminiumschalen, was dieses Taschenmesser zu einem Luxusartikel machte (vgl. Katalog von 1971).

Funktionsteile

Das Modell Nr. 75 verfügte, neben einer grossen und einer kleinen Schneideklinge, über eine zusätzliche Schere sowie eine lange, breite Nagelfeile am Rücken.

Die Modelle Cellidor rot mit Kreuz, Perlmutt und Horn gab es wahlweise mit Zahnstocher und Pinzette, das Modell in Cellidor rot mit Kreuz war zudem mit oder ohne Ring bzw. Bügel erhältlich.

Materialstärke

Grosse Klinge: 2,4 mm; kleine Klinge: 1,2 mm; Schere: 2,4 mm; lange Nagelfeile: 5,2 mm

Aufbau

Das Modell Nr. 75 ist ein zweilagiges Modell, wobei speziell ist, dass das Werkzeug auf der Rückseite, die breite Nagelfeile, beide Lagen und somit beide Rückenfedern beansprucht. Bei der oberen Lage dreht sich um die Kopfniete die Schere, während die Rückenfeder am Fuss des Taschenmessers verzweigt ist. Die untere Lage ist baugleich mit der des Modells Nr. 72.

Schalenmaterial

Als Schalenmaterial kamen Cellidor in Perlmutt- und Schildpattimitat sowie Rot mit Kreuz, Horn, Schildpatt, Perlmutt und guillochierter Stahl zum Einsatz, nie jedoch Aluminium.

Platinen, Zwischenlage, Nieten

Die Platinen sowie die Zwischenlagen bestanden aus Neusilber, ebenso die Nieten.

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