Geschichte
Victorinox entwickelte das Modell Nr. 242 k Ende der 1930er- bis Anfang der 1940er-Jahre. Es war eines der wenigen Offiziersmesser-Modelle ohne Werkzeuge auf der Rückseite. Denn gerade dieses Merkmal stellte ja einen wesentlichen Unterschied zu den „gewöhnlichen“ Soldatenmessern dar.
Ab 1957 verschwanden die Nieten unter der Schale, während gleichzeitig Aluminium als Platinenmaterial und Neusilber für die Zwischenlagen verwendet wurden.
Victorinox produzierte das Modell Nr. 242 k bis in die 1970er-Jahre in geringen Stückzahlen und stellte dann die Produktion ein. Bauähnliche Taschenmesser blieben noch weiter in Produktion. Möglicherweise war die Nachfrage nach diesem Modell mit zwei Schneideklingen ohne Korkenzieher oder Schraubendreher insgesamt zu gering für eine Weiterführung der Produktion.
Funktionsteile
Das Modell Nr. 242 k verfügte über eine grosse und eine kleine Schneideklinge. Es gab das Modell nie mit Zahnstocher/Pinzette, jedoch mit oder ohne Bügel/Ring.
Materialstärke
Grosse Schneideklinge: 2,5 mm; kleine Schneideklinge: 1,75/1,5 mm; Nieten: 2,2 mm
Aufbau
Eine versteckte Mittelniete hielt die Rückenfeder fixiert, während die beiden Werkzeuge mit einer Kopf- bzw. Fussniete befestigt waren. Eine Zwischenlage diente als Aufschlagpunkt für die grosse Schneideklinge.
Bei frühen Modellen war die Materialstärke von kleiner Schneideklinge und Zwischenlage (zusammen ca. 3,2 mm) grösser als die der grossen Schneideklinge (2,5 mm). Dies führte zu einer angepassten Rückenfeder, welche in der Materialstärke vom Taschenmesserfuss (3,2 mm) zum Taschenmesserkopf (2,5 mm) abnahm. Später wurde dies korrigiert, indem die Zwischenlage deutlich verschmälert wurde.
Schalenmaterial
Als Schalenmaterial kam Celluloid/Cellidor in Rot zum Einsatz – und möglicherweise auch in anderen Farben.
Platinen/Zwischenlage
Die Zwischenlagen, Platinen und Nieten bestanden ursprünglich alle aus Messing. Später wurden Zwischenlagen aus Neusilber und Platinen aus Aluminium verwendet.