Geschichte
Das Modell Nr. 310 taucht erstmals 1922 im Katalog von Victorinox auf – mit den Schalenvarianten Fiber, Horn und Hirschhorn. Im Vergleich zum Basismodell Nr. 304 bietet das Modell Nr. 310 eine zusätzliche Säge. Zu Beginn war diese an der Fussniete fixiert, ab ca. 1930 dann an der Kopfniete. Ansonsten machte das Modell keine grossen Veränderungen durch. Es war bis in die 1960er-Jahre verfügbar, anschliessend stellte Victorinox die Produktion des Modells – im Rahmen des Produktionsendes der ganzen Linie – ein.
Funktionsteile
Das Modell Nr. 310 verfügte über eine grosse Schneideklinge, einen Schraubendreher, eine Ahle, einen Büchsenöffner sowie eine zusätzliche Säge. Es gab das Modell zudem mit oder ohne Anhängebügel.
Materialstärke
Grosse Schneideklinge: 2,4–2,6 mm; Ahle: 1,5–1,7 mm; Schraubendreher: 2,0–2,4 mm; Büchsenöffner: 2,0–2,2 mm; Säge: 2,0 mm
Aufbau
Bei Modell Nr. 310 handelt es sich um ein dreilagiges Taschenmesser. Die oberste Lage beinhaltet den Schraubendreher sowie den Büchsenöffner, die untere Lage die grosse Schneideklinge und die Ahle. Die Mittellage besteht aus der Säge. Die Kopfniete aus Neusilber fixiert zusammen mit den zwei Backen den Schraubendreher sowie die grosse Schneideklinge und die Säge; die Fussniete befestigt den Büchsenöffner sowie die Ahle und eine Zwischenlage. Die Mittelniete dient der Fixierung der beiden Schalenteile sowie der Rückenfedern.
Schalenmaterial
Als Schalenmaterial kam insbesondere Fiber rot zum Einsatz. Zeitweise war das Modell auch mit Schalen in Horn und Hirschhorn verfügbar.
Platinen/Zwischenlage/Nieten
Wenn Kohlenstoffstahl verwendet wurde, waren die Platinen und Nieten aus Stahl. Bei Werkzeugen aus rostträgem Stahl bestanden die Platinen und Nieten aus Messing, wobei die Kopfniete wie auch die Backen immer aus Neusilber und die Zwischenlage aus Messing gefertigt waren. Ganz zu Beginn gab es auch Modelle mit Backen/Zwischenlagen aus Stahl.
Handelsname(n):Kadettenmesser, Monteurmesser