Geschichte
Victorinox entwickelte das Modell Nr. 134 Anfang der 1950er-Jahre. Es handelte sich um ein Modell Nr. 234 mit einem Phillips-Schraubendreher an Stelle des Korkenziehers. Dieser Schraubendreher wurde seit 1951/1952 von Victorinox hergestellt.
Im Katalog von 1964 taucht das Modell Nr. 134 als Modell Nr. 1134 im Rahmen der Elinox-Linie auf, aus der es 1971 spätestens wieder verschwand.
Das Modell Nr. 134 schien insgesamt weniger beliebt gewesen zu sein als das kleinere Modell Nr. 134 k von 84 mm. In den Katalogen taucht es nur in wenigen Varianten auf, ab 1971 nur noch in der Variante mit dem Anhängebügel, jeweils nie mit dem Zusatz Zahnstocher/Pinzette. Das Modell Nr. 134, heute als Tinker bekannt, wird von Victorinox bis heute produziert.
Funktionsteile
Das Modell Nr. 134 hatte neben einer kleinen und grossen Schneideklinge, dem Büchsenöffner und dem Schraubendreher eine Ahle und einen Phillips-Schraubendreher auf der Rückseite. Das Modell gab es mit der Option Anhängebügel/Schlüsselring.
Materialstärke
Grosse Schneideklinge: 2,7–2,8 mm; kleine Schneideklinge: 1,7 mm; Büchsenöffner: 2,0 mm; Schraubendreher: 2,0 mm; Ahle: 2,0 mm; Phillips-Schraubendreher: 2,8 mm–3,0 mm
Aufbau
Beim zweilagigen Modell Nr. 134 drehen sich grosse Schneideklinge und Büchsenöffner um die Kopfniete, die kleine Schneideklinge und der Schraubendreher um die Fussniete. Eine Mittelniete fixiert den Phillips-Schraubendreher und die Ahle, eine vierte Niete die beiden Rückenfedern. Der optionale Bügel/Schlüsselring ist mit der Fussniete fixiert.
Schalenmaterial
Das Modell Nr. 134 gab es ausschliesslich mit Schalen aus Cellidor.
Platinen/Zwischenlage/Nieten
Die Platinen des Modells Nr. 134 bestanden aus Aluminium, die Nieten aus Neusilber oder Messing, die Zwischenlagen aus Neusilber oder Aluminium.
Handelsname(n):Tinker