Geschichte
Das Modell Nr. 13 wurde von Victorinox zwischen ca. 1920 und den 1970er-Jahren produziert. Es handelte sich um ein dreiteiliges Taschenmesser mit grosser Schneideklinge, Säge und kleiner Schneideklinge.
Das Modell Nr. 13 wurde in allen möglichen Grössen und Varianten angeboten, mit Schalen aus Horn oder Fieber, mit Werkzeugen aus Kohlenstoffstahl oder aus rostträgem Stahl. Dieses Modell machte nur geringfügige Veränderungen durch. Zwischen 1920 und 1930 wechselte die Säge ihre Position von der Fuss- zur Kopfniete. Die kleine Schneideklinge änderte ihre Form nie.
Funktionsteile
Das Taschenmesser Nr. 13 hatte eine grosse Schneideklinge, eine Säge und eine kleine Schneideklinge. Es gab optional einen Bügel für dieses Modell. Bei Modell Nr. 13 handelte es sich um ein zweilagiges Taschenmesser.
Materialstärke
Grosse Schneideklinge: 2,3–2,8 mm; kleine Schneideklinge: 2,0 mm; Säge: 2,0 mm
Aufbau
Bei Modell Nr. 13 waren Säge und grosse Schneideklinge an der Kopfniete befestigt, nur bei der ursprünglichen Version war die Säge noch an der Fussniete fixiert. Die kleine Schneideklinge drehte sich um die Fussniete. Eine Mittelniete befestigte die Rückenfedern. Bei Modell Nr. 13 teilten sich kleine und grosse Schneideklinge eine Lage.
Schalenmaterial
Victorinox verwendete als Material für dieses Taschenmesser ursprünglich schwarze Fiberschalen, später dann auch Horn I. und II. Klasse sowie rote Fiber an Stelle der schwarzen Fiber.
Platinen/Niete
Die Nieten und Platinen bestanden aus Stahl oder Messing, die Backen aus Stahl oder Neusilber, je nach Ausführung. Bei der hochwertigen, sogenannten „feinen Ausführung“ wurden Nieten und Platinen aus Messing sowie Backen aus Neusilber verwendet und für die Werkzeuge wurde rostträger Stahl eingesetzt, sofern dieser bereits verfügbar war.