Geschichte
Diese drei dreiteiligen Gartenmesser entwickelte Victorinox Anfang der 1950er-Jahre. Dabei handelte es sich um Taschenmesser, welche eine Nr.-471-Schneideklinge sowie einen Rindenlöser aus Messing hatten und zusätzlich eine weitere spezielle Schneideklinge der Nr. 473, 475 oder 476. Bei der Nummerierung stand zuerst die Hauptklinge, dann die letzten zwei Ziffern der zweiten Klinge und am Schluss ein „S“ für den Rindenlöser. So entstand beispielsweise die Nummerierung Nr. 471/73 S. Die Klinge 476 gab es ausschliesslich in einem Modell der gesamten Serie, im Modell Nr. 471/76 S.
Alle diese Modelle gab es ab den 1950er-Jahren mit Klingen aus Kohlenstoffstahl oder aus rostträgem Stahl, wobei der Rindenlöser stets aus Messing gefertigt war.
Funktionsteile
Die Modelle Nr. 471/73 S, Nr. 471/75 S und Nr. 471/76 S hatten je die Basisklinge 471 und einen Rindenlöser sowie eine zweite Schneideklinge der Nr. 473, 475 oder 476. Diese Modelle gab es nie mit Bügel oder Schlüsselring.
Materialstärke
Schneideklinge Nr. 471, Nr. 473, Nr. 475, Nr. 476: 2,0 mm; Rindenlöser: 1,5– 1,6 mm
Aufbau
Bei diesen Modellen handelte es sich um dreilagige Taschenmesser. Im Laufe der Geschichte dieser Taschenmesser gab es unterschiedliche Klingenanordnungen. Grundsätzlich hatte jedes Werkzeug eine eigene Lage. Der Rindenlöser war stets an der Fussniete befestigt. Vom Modell Nr. 471/73 S gab es zwei Varianten: Entweder drehten sich beide Schneideklingen um die Kopfniete, oder aber es drehte sich die Klinge 473 gemeinsam mit dem Rindenlöser um die Fussniete.
Schalenmaterial
Victorinox verwendete als Schalenmaterial für diese Modelle Cellidor schwarz, möglicherweise auch Hartgummi schwarz.
Platinen/Zwischenlage/Niete
Die Nieten und die Platinen bestanden aus Messing. Eine Zwischenlage gab es nicht.
Handelsname(n):Gartenmesser, Okuliermesser